Was die nächsten 2 Jahre so abgeht ...

Erste große Bürgerinformationsveranstaltung im ATT

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Bei der Bürgerinformationsveranstaltung zur Landesgartenschau 2025 am 15.03.2023 waren sehr viele Further SPDler unter den Besuchern. Unter anderem waren die Stadträtin Silke Schell und der ausgeschiedene Stadtrat Siegfried Ehrnböck, ein großer Verfechter der LGS, im Publikum zu finden.

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Kommentar zur dieser Veranstaltung
von Siegfried Ehrnböck

Man stelle sich vor: Um einen Traumurlaub auf einer Karibik-Insel zu buchen, sucht man ein Reisebüro auf. Das Traumziel ist schnell gefunden, doch der Veranstalter zählt zunächst ausführlich eine Reihe von "Unannehmlichkeiten" auf dem Weg dorthin auf. Auf der Autobahn zum Flughafen ist mit erheblichen Staus zu rechnen, das Bodenpersonal dort streikt und es wird Verzögerungen bei der Abfertigung geben, man sitzt im Flieger viel zu eng, das Essen ist schlecht, das Flugpersonal unhöflich. Das Urlaubsziel und der erholsame Aufenthalt dort wird nur nebenbei erwähnt. Würden Sie die Reise buchen?

Dieser Vergleich ging mir im Verlauf obiger Veranstaltung durch den Kopf. Natürlich war auch eine Intention, die Bürgerinnen und Bürger auf die notwendigen Unannehmlichkeiten und Einschränkungen auf dem Weg zum "Traumziel" Landesgartenschau hinzuweisen. Aber war es wirklich erforderlich, über zwei Stunden lang genüsslich jede Sperrung, jede Änderung der Verkehrsführung aufzuzählen und die eigentlich mehrheitlich positiv gestimmten Zuhörer mehr und mehr in Unruhe zu versetzen? Für dieses Unwohlsein zeichnete in erster Linie der Leiter des Bauamts verantwortlich, der es sichtlich und hörbar genoss, süffisant jede bis 2025 geplante Baugrube und jede erforderliche Umleitung aufzuzählen. 

Sicher werden diese Infos bei den betroffenen Anliegern nicht mehr im Gedächtnis sein, wenn die Baumaschinen 2024 vorm Haus auffahren. Zudem wird jeder Further Bürgerin, jedem Further Bürger auch so klar gewesen sein, was da auf ihn und unsere Stadt zukommt. 

Wohltuend dagegen der Vortrag von Frau Tina Heigl von der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, die mit der Durchführungsplanung der Further Gartenschau beauftragt ist. Auf erfrischend positive Art betonte sie, welche Bedeutung eine LGS im ländlichen Bereich und in einer Kleinstadt, weit abseits der großen Zentren, hat. Sie wies auf die erfreulichen Auswirkungen und Entwicklungen für eine Stadt wie Furth im Wald hin und versäumte es auch nicht Beispiele und Erfahrungen aus anderen Gartenschaustädten darzustellen.  Ihre Ausführungen wurden mit viel Beifall bedacht und die Stimmung im Publikum hellte sich merklich auf. Vorfreude war spürbar.

Diese Stimmung griff auch Bürgermeister Bauer auf, als er in seinem Schlusswort die Bürgerinnen und Bürger aufrief, sich an der Durchführungsplanung zu beteiligen, sich in Initiativen und mit ihren Vereinen einzubringen. 

Mein Fazit: Weniger Bauamt wäre mehr gewesen. Es wurde in dieser Veranstaltung versäumt, die Bürger auf 2025 positiv einzustimmen, eine Aufbruchstimmung einzuleiten, Vorfreude zu erzeugen. Zuviel Vertrauen in die Planung ist in der Vergangenheit verloren gegangen. Davon zeugten auch wieder die kritischen Wortbeiträge aus der Zuhörerschaft.

 

Hier herrscht noch Vorfreude und Optimismus:
 

 

 

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